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Liebe Naturschützerin, lieber Naturschützer,
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in unserer zweiten Newsletter-Ausgabe geht es heute um folgende Themen: - Brutsaison bei den Kiebitzen in vollem Gange!
- PFC-Belastung der Friedberger Ach:
Wie ist der Stand und wie lauten unsere Forderungen? - Welcher Vogel singt denn da? Fragen Sie den Vogel-Philipp!
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Brutsaison bei den Kiebitzen in vollem Gange!
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Die Wiesenbrütersaison ist in vollem Gange und sowohl Gebietsbetreuer Michael Oblinger als auch die ehrenamtlichen Helfer sind voll ausgelastet. Jetzt heißt es vor allem die Kiebitz-Nester auf Ackerflächen und Wiesen zu finden, damit diese von der Bewirtschaftung ausgespart werden können. Leider fällt die Brutzeit im Frühjahr auch immer mit dem Vorbereiten der Felder und Wiesen auf die Aussaat zusammen. Daher heißt es schnell sein…
Bis jetzt wurde von unserem Wiesenbrüterteam 17 Nester erfolgreich markiert und etliche weitere lokalisiert. Einen Grund zur Hoffnung, oder aus Sicht des Wiesenbrüterteams eine große Arbeitserleichterung, geben die sogenannten Vertragsnaturschutz-Flächen. Im Rahmen dieses Förderprogramms, das vorwiegend von der EU finanziert wird, haben Landwirte mit den Naturschutzbehörden Verträge abgeschlossen, in denen sie sich zu Maßnahmen verpflichten, die eine Bewirtschaftung der Flächen während der Hauptbrutzeit untersagen.
Aber auch auf BN-eigenen Flächen geht es den Wiesenbrütern gut. „Zufällig“ liegen unsere Wiesen und Äcker zu einem Großteil im Wiesenbrüterkerngebiet und dürfen zur Brutzeit, wenn überhaupt, nur nach direkter Absprache mit dem Gebietsbetreuer befahren werden.
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So können sich unsere Wiesenbrüter dank guter Zusammenarbeit von Landwirten und Naturschützern in Ruhe um Ihren Nachwuchs kümmern!
Sollten Sie Kiebitze in einem Feld vermuten, so informieren Sie bitte unseren Gebietsbetreuer Herrn Oblinger (Tel. 0160 - 93 86 35 44)!
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PFC-Belastung der Friedberger Ach: Wie ist der Stand und wie lauten unsere Forderungen?
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Wie bereits ausführlich in Presse und Rundfunk berichtet, ist die Friedberger Ach über mehrere Landkreise – neben dem Landkreis Donau-Ries auch Aichach-Friedberg, Augsburg, Landsberg und Neuburg-Schrobenhausen – mit sogenannten PFC (per- und polyfluorierte Kohlenstoffverbindungen – verunreinigt.
Die Hauptursache für diese Verunreinigung liegt beim stillgelegten Fliegerhorst Penzing, da das PFC dort in Löschschäumen verwendet wurde und nun nach und nach aus dem kontaminierten Boden ausgewaschen wird.
Im Landkreis Donau-Ries wird nach Mitteilung des Wasserwirtschaftsamtes beispielsweise beim Einzelwert PFOS der Grenzwert von 0,65 ng/l bei der Kittelmühle (5,8 ng/l) und beim Hunzenhof bei Rain am Lech (3,5 ng/l) deutlich überschritten.
Das Veterinäramt des Landkreises hat Mitte Februar eine Verzehrwarnung für die in der Friedberger Ach lebenden Fische ausgesprochen, da diese laut Gutachten je nach Lebensweise hohe bis sehr hohe Werte aufweisen. Insbesondere beim Aal wurden sehr hohe Belastungswerte gemessen.
Über die Nahrungskette – sprich den Verzehr von Fischen – reichern sich die PFC, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, auch im Menschen an. Deshalb finden wir es sehr bedenklich, dass hier nur eine Verzehrwarnung ausgesprochen wurde und die Entnahme von Fischen weiterhin erlaubt ist.
Wir als Donau-Rieser Kreisgruppe haben uns mit den BN-Kreisgruppen der betroffenen Landkreise zusammengeschlossen und bewerten die Situation als regionale Umweltkatastrophe.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammen mit der BN-Regionalreferentin Annemarie Räder und einem PFC-Experten haben wir unsere Forderungen bezüglich des weiteren Vorgehens wie folgt formuliert: - Erstellung eines Konzeptes, das die momentane und künftige Belastung des Grundwassers mit PFC aufzeigt und die räumliche Ausdehnung der Verunreinigungen abbildet
- Installierung von hydraulischen Sperren, die verhindern, dass noch mehr kontaminiertes Grundwasser den Fliegerhorst Penzing verlassen kann
- Überwachung der Fließgewässer sowie des Grund- und Trinkwassers durch ein sogenanntes „Monitoring“
- Landkreisübergreifende Sanierung der Friedberger Ach und ein insgesamt schnelleres Tempo bei der Umsetzung von Maßnahmen
- Herausgabe der Untersuchungsergebnisse zur PFC-Belastung von Fischen in schriftlicher Form durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Momentane Aussage des LGL: „…wir beabsichtigen, die Daten zur PFC-Belastung noch im Laufe des Monats April auf der Homepage unseres Amtes zu veröffentlichen.“
Wir sind gespannt. - Verbot der Entnahme von Fischen
- Untersuchung der Sedimente in der Friedberger Ach
- Verbot der privaten und landwirtschaftlichen Entnahmen von Gießwasser
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Welcher Vogel singt denn da? Fragen Sie den Vogel-Philipp!
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Der Frühling ist in vollem Gange und die Vögel zwitschern, was das Zeug hält. Aber welcher Vogel singt denn da eigentlich? Das Rotkehlchen auf dem Bild – übrigens Vogel des Jahres 2021 – kennen vermutlich die meisten.
Wenn Sie aber einen Vogel singen hören und gerne wüssten, welcher das ist, gibt es beim BN jemanden, den Sie fragen können: Vogel-Spezialist Philipp Hermann alias Vogel-Philipp!
Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Smartphone und "WhatsApp". Und so geht es: - Telefonnummer des Vogel-Philipp zu Ihren Kontakten hinzufügen:
01 60 / 44 2 44 50 - Vogelgesang mit WhatsApp aufnehmen und an den Vogel-Philipp senden.
- Der Vogel-Philipp antwortet und sagt Ihnen, welchen Vogel Sie singen hören.
Die Vogel-Philipp-Aktion läuft noch bis Ende April 2021.
Weitere Infos: www.bund-naturschutz.de/vogelphilipp
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Weitere Mitmachmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage donauries.bund-naturschutz.de unter der Rubrik „Aktiv werden“ – wir freuen uns auf Sie!
Informationen erhalten Sie auch von unserer Geschäftsstelle:
Telefon 0906 – 23 638 (Geschäftszeiten Dienstag und Donnerstag 9-12 Uhr) E-Mail donauries@bund-naturschutz.de
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Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) ist der älteste und größte Umweltschutzverband Bayerns. Wir retten Tiere, Pflanzen und Landschaften überall im Freistaat. Von Konzernen oder Parteien nehmen wir kein Geld an. Erst die Unterstützung unserer Mitglieder ermöglicht es uns, Bayerns Schönheit zu bewahren.
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Copyright BUND Naturschutz in Bayern e. V.
Herausgeber Kreisgruppe Donau-Ries BUND Naturschutz in Bayern e.V., vertreten durch Alexander Helber (1. Vorsitzender) Heilig-Kreuz-Straße 15, 86609 Donauwörth Redaktion: Renate Michel
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Bilder: BUND, Alexander Helber, Fritz Steeger
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