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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Naturschutz,

diesen Monat haben wir folgende Themen:

  • BN-Filmtipp: „Der wilde Wald“ im Wemdinger Kino
  • Mitmachen: Umfrage zur Nachhaltigkeitsstrategie Donau-Ries
  • Urteil: Keine dauerhaften Wildzäune um Bayerns Wälder – freies Betretungsrecht der Natur gestärkt
  • Save the Date: 22.Januar 2022 - "Wir haben es satt!" - Demo in Berlin

BN-Filmtipp: „Der Wilde Wald“ im Wemdinger Kino

Die Kreisgruppe Donau-Ries des Bund Naturschutz freut sich, dass das Wemdinger Kino den Film „Der Wilde Wald – Natur Natur sein lassen“ zeigt, eine außergewöhnliche Naturdokumentation über den Bayerischen Wald.

Der Nationalpark Bayerischer Wald wurde 1970 als erster deutscher Nationalpark gegründet und ist ein großes Schutzgebiet an der Grenze zu Tschechien. Hier - mitten im dicht bevölkerten Europa – ist er ein Stück Wildnis, wo die Natur Natur sein darf. So konnte er sich zu einem Refugium der Artenvielfalt und einem außergewöhnlichen Ökosystem entwickeln. Forscher aus aller Welt kommen hierher, um die Abläufe der Natur zu erforschen.

Der Regisseurin Lisa Eder ist ein atemberaubender Dokumentarfilm über ihre Heimat gelungen, der der tieferen Beziehung zwischen Mensch und Natur nachgeht und überwältigende Tieraufnahmen von Wölfen, Luchsen, Bienen, Ottern und anderen heimischen Arten zeigt.

Entsprechend beurteilt die Passauer Presse den Film als einen „Kinofilm, der mehr ist als eine Liebeserklärung an eine grandiose Landschaft und ihre Bewohner.“

Spielzeiten:

  • Freitag, 12.November 2021              – 20 Uhr
  • Samstag, 13.November 2021           – 20 Uhr
  • Sonntag, 14.November 2021            – 17 Uhr und 20 Uhr
  • Montag, 15.November 2021             – 20 Uhr
  • Mittwoch, 17.November 2021           – 20 Uhr

Ticketkauf und Kartenreservierung sind an der Abendkasse, aber auch online unter www.kino-wemding.de möglich.

Es lohnt sich, diesen Film zu sehen!

Mitmachen: Umfrage zur Nachhaltigkeitsstrategie Donau-Ries

Der Landkreis Donau-Ries erarbeitet mit breiter Beteiligung in 2021 die Nachhaltigkeitsstrategie Donau-Ries 2030 – global – nachhaltig.

Momentan findet eine Phase der Bürgerbeteiligung als Online-Befragung statt. Die anonyme Umfrage beansprucht circa 10 Minuten und kann mit folgendem Link auf dem Regionalportal des Landkreises aufgerufen werden:

https://www.donauries.bayern/region/nachhaltigkeit/online-befragung-donau-ries-global-nachhaltig-2030/

Machen Sie mit – es geht um unseren Landkreis!

Urteil: Keine dauerhaften Wildzäune um Bayerns Wälder – freies Betretungsrecht der Natur gestärkt

Seit 2008 stritten der BN und ein Privatkläger um den Oettinger Wildschutzzaun, ein Präzedenzfall für ganz Bayern. Jetzt ist klar: Der über 10 km lange letzte Teil des Zauns muss weg.

Der „Oettinger Wildschutzzaun“ gilt als Präzedenzfall für die Missachtung des in der Bayerischen Verfassung verankerten „Freien Betretungsrechts der Natur“. Außerdem wurde an diesem Fall in den Landkreisen Donau‐Ries und Ansbach die Frage geklärt, ob Bayerns Wälder dauerhaft mit sog. Wildschutzzäunen bzw. Elektrozäunen eingezäunt werden dürfen und damit faktisch Wildparks ohne eine entsprechende Schalenwildregulierung entstehen dürfen. Der ursprünglich ca. 45 Kilometer lange Zaun hatte fast den gesamten Oettinger Forst eingezäunt.

Nachdem die Elektrozäune nach Urteilen des Verwaltungsgerichts Ansbach und des Verwaltungsgerichts Augsburg schon seit 2017 abgebaut werden mussten, muss nun auch der ca. 10,4 km lange, 1,20 m hohe fest installierte Zaun auf Donau-Rieser Flur abgebaut werden (siehe Bilder anbei). Der BUND Naturschutz (BN) hat den Donau‐Rieser Landrat Stefan Rößle aufgefordert, umgehend eine Abbauverfügung für den dortigen Schwarzwild-Abwehrzaun vorzunehmen. „Um die Wildschäden in der Landwirtschaft zu beheben, ist eine Ursachenbekämpfung geboten. Dazu gehört eine sofortige Einstellung jeglicher unsachgemäßer Zufütterung, die die Zuwachsquoten beim Schwarzwild noch weiter erhöht. Zudem muss das Schwarzwild effizient mit dem Ziel bejagt werden, den stark überhöhten Bestand zu reduzieren“, so der BN Landesbeauftragte Martin Geilhufe.

„Endlich kann der Wald, wie es in der Bayerischen Verfassung vorgesehen ist, wieder von jedem ungehindert betreten werden. Nach Abbau des festen Zauns können aber auch größere wildlebende Säugtiere wieder besser in und aus dem Wald gelangen“, sagt Alexander Helber, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Donau-Ries.

Der bayerische Verwaltungsgerichthof hat den Antrag auf Berufung des Waldbesitzers und Zaun-Erbauers mit einem Urteil im Juli 2021 zurückgewiesen. Der BN hat beim Landratsamt jetzt einen Rückbauantrag gestellt. Geklagt hatte eine Privatperson, nachdem dem BUND Naturschutz kein Klagerecht eingeräumt wurde (Autor: Thomas Frey, BN-Regionalreferent für Schwaben).

Save the Date: 22.Januar 2022 - "Wir haben es satt!" - Demo in Berlin

Zum Auftakt der Grünen Woche bietet sich wieder die Möglichkeit, für eine bessere Agrarpolitik im Berliner Regierungsviertel zu demonstrieren. Details dazu gibt es demnächst unter https://www.wir-haben-es-satt.de/.

Aktuelle Petitionen

Super-GAU für Europas Energiewende: Stoppt das Greenwashing von Atomkraft und Gas! (Sven Giegold via Change.org)

Die EU muss Wälder schützen, statt sie für die Energiegewinnung zu verbrennen (2Celsius (RO), Clean Air Committee (NL), Estonian Forest Aid (EE), ROBIN WOOD (DE), WOLF (SK) und Workshop for All Beings (PO) via WeMoveEurope)

Züge statt Flüge - Sofortmaßnahmen für Klimaschutz
(Carla Reemtsma (FFF), ROBIN WOOD und Attac via Change.org)

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Informationen erhalten Sie auch von unserer Geschäftsstelle:

Telefon    0906 – 23 638 (Geschäftszeiten Dienstag und Donnerstag 9-12 Uhr)
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Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) ist der älteste und größte Umweltschutzverband Bayerns. Wir retten Tiere, Pflanzen und Landschaften überall im Freistaat. Von Konzernen oder Parteien nehmen wir kein Geld an. Erst die Unterstützung unserer Mitglieder ermöglicht es uns, Bayerns Schönheit zu bewahren.

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Kreisgruppe Donau-Ries
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vertreten durch Alexander Helber (1. Vorsitzender)
Heilig-Kreuz-Straße 15, 86609 Donauwörth
Redaktion: Renate Michel

Bilder: Lutz Lehmann, Wolfgang Willner, BUND Naturschutz