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Liebe Mitglieder unserer Kreisgruppe Donau-Ries, liebe Interessierte,
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zum Jahresende möchten wir Ihnen für Ihr Interesse an unserem Newsletter danken und Sie noch einmal mit interessanten Themen versorgen: - Pflanzung einer Gedenkeiche für Thomas Nebinger in Wolferstadt
- Steffi Ries vertritt BN künftig als Vorstandsmitglied beim Kreisjugendring Donau-Ries
- Umweltschadensantrag und Strafanzeige wegen zerstörtem Frauenschuh-Standort
- Information: Streusalz – schnell eisfrei, aber schlecht für Bäume und Böden
- Nachtrag: Bericht zu Führung durch Donauwörther Stadtwald
- „Fit ins neue Jahr“: Heidepflege am Bock in Harburg
- Vormerken: „Wir haben es satt“-Demo am 21.Januar in Berlin
- Vormerken 2: Anti-Atom-Demo am 15.April 2023 in München
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest mit ruhigen und besinnlichen Feiertagen und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Naturschützerische Grüße sendet
Ihre Kreisgruppe Donau-Ries
Wenn Sie sich selber gerne aktiv für unsere Umwelt und Natur einsetzen möchten, rufen Sie uns an oder werfen Sie einen Blick auf unsere Homepage. Es gibt immer viel zu tun!
Wir freuen uns aber auch über Ihre finanzielle Unterstützung! Bei Spenden erhalten Sie von uns eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt. Unsere Bankverbindung bei der Raiffeisenbank Donauwörth lautet: IBAN DE49 7229 0100 0002 5970 98.
Bund Naturschutz in Bayern e.V. - Kreisgruppe Donau-Ries Heilig-Kreuz-Straße 15, 86609 Donauwörth
Tel. 0906 – 23 638 Mail: donauries@bund-naturschutz.de
Geschäftszeiten: Dienstag und Donnerstag von 9-12 Uhr
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Pflanzung einer Gedenkeiche für Thomas Nebinger in Wolferstadt
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Ende November trafen sich BN-Mitglieder der Ortsgruppe Monheimer Alb und der Kreisgruppe und pflanzten auf einer BN-Fläche nahe Wolferstadt eine Eiche - in Gedenken an den im September mit 71 Jahren überraschend verstorbenen Thomas Nebinger.
Im Nachgang soll nun noch ein kleines Schild angebracht werden, das an „unseren Thomas“ erinnert.
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Steffi Ries vom BN jetzt Vorstandsmitglied beim Kreisjugendring Donau-Ries
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Bei der Vollversammlung im November 2022 wurde Steffi Ries aus Marxheim-Schweinspoint in den Vorstand des Kreisjugendrings Donau-Ries berufen. Sie bringt sich schon deslängeren ehrenamtlich beim Kreisjugendring ein, so z.B. bei der Spielstadt Donau-Ries (siehe Bild KJR Donau-Ries – Steffi (im grünen T-Shirt) braucht auch mal Pause :-)
Ein großes Dankeschön an Steffi für ihren ehrenamtlichen Einsatz!
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Umweltschadensantrag und Strafanzeige wegen zerstörtem Frauenschuh-Standort
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Wie im Frühjahr bereits berichtet, hat der BUND die Zerstörung eines Standorts mit über 100 Orchideen des seltenen Frauenschuhs bei Oberndorf beim Landratsamt Donau-Ries angezeigt. Der Standort wurde flächig mit Glyphosat abgespritzt und größtenteils zerstört.
Nun stellt der BUND Naturschutz offiziell einen Antrag auf Sanierung nach dem Umweltschadensgesetz bei der Regierung von Schwaben. Demnach soll der Verursacher, gleichzeitig Eigentümer und Bewirtschafter der betroffenen Fläche, behördlich verpflichtet werden, den von ihm verursachten Umweltschaden zu sanieren. Der Behörde in Augsburg wird dabei vorgeschlagen, die Bestandsfläche des geschützten Frauenschuhs auf den betreffenden Grundstücken wiederherzustellen zu lassen. Insbesondere sind alle waldbaulichen Maßnahmen, die eine weitere Verschlechterung bedeuten könnten, zu unterlassen. Vielmehr wird eine Optimierung des bestehenden Standorts vorgeschlagen.
Gleichzeitig soll der Verursacher und Eigentümer verpflichtet werden, als Ausgleich auf einem naheliegenden Standort den dortigen Bestand des Frauenschuhs, der auf einem anderen Grundstück liegt, so weit aufwerten zu lassen, bis die Anzahl der zerstörten 100 Exemplare auf dieser Ersatzflächen zusätzlich nachgewiesen ist.
Außerdem soll für die Wiederherstellung auf dem alten Standort als auch für den Ausgleich auf einem anderen Grundstück über mehrere Jahre ein Monitoring durchgeführt werden, um den Erfolg der Maßnahme zu überprüfen.
Bis zur Ausbildung von Blüten kann es sechs bis 10 Jahre dauern, bis aus dem staubfeinen Samen dann Keimlinge und blühfähige Exemplare entstehen. Außerdem ist der Frauenschuh bei dieser Entwicklung von bestimmten unterirdischen Pilzgeflechten im Boden abhängig. Diese extrem lange Entwicklungsphase macht den Erhalt vorhandener Standorte so wichtig und Neubegründungen extrem schwierig.
Der Frauenschuh ist europarechtlich in der FFH-Richtlinie und nach dem Bundesnaturschutzgesetz daher streng geschützt und in einem günstigen Erhaltungszustand zu stabilisieren.
Darüber hinaus hat der BUND Naturschutz bei der Staatsanwaltschaft in Augsburg eine Strafanzeige gestellt. Über den Stand des Ermittlungsverfahrens und der Einleitung eines Strafverfahrens wurde der BUND bisher noch nicht informiert.
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Bild: Verbliebenes Exemplar des Frauenschuhs - im Hintergrund abgespritzter, gelber Bereich – Foto: Helber
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Information: Streusalz – schnell eisfrei, aber schlecht für Bäume und Böden
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Streusalz gelangt durch Verkehr und Schmelzwasser in die benachbarte Natur. Der BN appelliert an Kommunen, auf Salz zu verzichten und klärt über umweltfreundliche Alternativen auf. Jeder Haus- und Grundstückseigentümer und viele Mieter sind dazu verpflichtet, Gehwege und Zufahrten frei von Schnee und Eis zu halten. Viele greifen dabei gerne zu Salz. Jährlich landen durchschnittlich 1,5 Millionen Tonnen Streusalz auf deutschen Straßen und Wegen. Ein Drittel davon wird durch private Haushalte verstreut. Was viele nicht wissen: die ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen sind gravierend. „Das Salz schädigt nicht nur Autos und Brücken, sondern auch Bäume und Böden. Viel besser sind salzfreie Streumittel aus Sand und Splitt. Sie mindern ebenfalls die Rutschgefahr und schonen unsere Umwelt“, erklärt Alexander Helber von der Kreisgruppe Donau-Ries des BUND Naturschutz in Bayern. Durch das Bestreuen der eisglatten Straßen mit Salz entsteht eine Salz-Wasser-Lösung, die den Schmelzpunkt des Eises herabsetzt. Fahren viele Autos auf einer gestreuten Straße, wird die schlammige Salzlösung nach außen Richtung Bankett und Böschung geschleudert. „Die Straßen sind schnell eisfrei und trocken, dafür bekommt unsere Natur das ganze Salz ab“, so Helber. Auf der heimischen Einfahrt oder dem Gehweg gelangt das Salz durch Schmelze und Regenwasser in die umliegende Natur. Das Streusalz wird im Boden angereichert und auch in regenreichen Jahren kaum ausgewaschen. Es behindert die Wasseraufnahme der Bäume und verändert deren Nährstoffhaushalt. Die Blätter vertrocknen, obwohl genügend Feuchtigkeit im Boden ist. Kleine Blätter, Braunfärbung der Blattränder und frühzeitiger Laubfall sind Folgen, die man dann im Frühjahr und Sommer sieht. Aber nicht nur die Bäume sterben einen langsamen Salztod, auch unsere Böden werden dauerhaft geschädigt. Schlechte Wasserspeicherung und die Auswaschung wichtiger Nährelemente können im Extremfall zur Unfruchtbarkeit des Bodens führen.
„Die umweltfreundliche Alternative zu Salz ist das Räumen der Straßen und das Verwenden von salzfreien Streumitteln wie Sand, Splitt oder Granulat“, führt der BN-Vorsitzende weiter aus. Im Handel sind diese Produkte durch das Umweltzeichen „Blauer Engel“ erkennbar.
Vor angeblich umweltfreundlichen ökologischen Tausalzen, die Harnstoff enthalten, warnt der BUND Naturschutz. Harnstoff wird als Stickstoffdünger in der Landwirtschaft verwendet. Große Mengen auf Bürgersteigen landen über das Schmelzwasser in unseren Gewässern und können dort Schaden anrichten.
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Nachtrag: Bericht über Führung durch den Donauwörther Stadtwald mit Förster Michael Fürst
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Zur Führung durch den Donauwörther Stadtwald als Nachtrag noch ein Bericht unseres BN-Mitglieds Beate Bruckmoser – vielen Dank dafür!
Am 21.Oktober 2022, einem sonnigen Herbsttag, startete Förster Michael Fürst mit einer Gruppe von 20 Personen zu einem Spaziergang durch den Stadtwald.
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Der Donauwörther Stadtwald ist eine kaiserliche Schenkung von Karl IV aus dem Jahre 1348. Im Zeughaus erinnern Stützsäulen aus Eiche, die rund 250 Jahre alt sind, an die Vergangenheit.
Das Wort „Nachhaltigkeit“ stammt von Hans Carl Carlowitz aus Freiberg, der für den Bergbau das Stützmaterial aus Holz vor mehr als 300 Jahren lieferte. Er erkannte damals schon, dass nur so viel Holz jährlich gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. Unser Stadtwald hat bei der Waldfläche von 916 ha einen jährlichen Zuwachs von 5.000 Festmetern. Michael Fürst zeigte einen Holzwürfel mit 5,3 cm Kantenlänge, der den Zuwachs pro Sekunde bildlich veranschaulicht.
Er berichtet, dass 60 % der gefällten Bäume beispielsweise zu Möbeln weiterverarbeitet werden, sodass ein großer Teil von Kohlenstoffdioxid CO2 gebunden bleibt und nicht in die Luft gelangt. Der restliche Anteil, der als Brennholz verwendet wird, gelangt wieder als CO2 in die Atmosphäre.
Realität ist, dass längere Trockenperioden vielen Baumarten stark zusetzen. Für die Eiche gibt es relativ gute Nachrichten. Sie kommt mit den Problemen des Klimawandels gut zurecht. Die Fichten im Stadtwald werden reduziert und durch Laubwald weiter ersetzt. Bereits nach Wiebke im Jahr 1990 wurde dies erkannt.
Bei der Eiche steht fest, dass sie als Heimatbaum bestens gerüstet ist. In den letzten zehn Jahren wurden vor allem Baumarten wie Stieleiche, Baumhasel oder Schwarznuss gepflanzt. Durch den Schutz und Erhalt der alten Biotopbäume finden Fledermäuse und seltene Insekten ihren Lebensraum.
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Bei jeder Jahreszeit lohnt sich ein Spaziergang – genießen Sie die Natur. Die Waldluft ist aufgrund ätherischer Öle und Terpenen für Waldbesucher gesundheitsfördernd.
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„Fit ins neue Jahr“: Heidepflege am Bock in Harburg
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Die Ortsgruppe Harburg plant in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Donau-Ries Ende Januar eine Heidepflege am Bock.
Der Pflegeeinsatz wird an einem Samstagvormittag Ende Januar stattfinden, geplant sind der 21. oder 28.Januar bzw. 04.Februar 2023. Genaue Daten werden noch kurzfristig auf unserer Homepage bekanntgegeben.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!
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Vormerken: "Wir haben es satt“-Demo am 21.Januar 2023 in Berlin
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Am 21.Januar soll es in Berlin wieder auf die Straße gehen. Die Forderung: Insekten schützen – Pestizide stoppen! Auch für den Klimaschutz ist die Agrarwende ein Muss. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause braucht es wieder ein starkes Zeichen für die sozial-ökologische Transformation der Landwirtschaft.
Los geht es um 12 Uhr am Brandenburger Tor. Wir demonstrieren mit Bäuerinnen und Bauern, mit Imker*innen, Verbraucher*innen und Tierschützer*innen – als ein großes gesellschaftliches Bündnis. Wir sehen uns!
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Vormerken 2: Anti-Atom-Demo am 15.April 2023 in München
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In München wird es am 15.April 2023 eine große Anti-Atom-Demonstration geben:
Entweder wird es eine große Feier werden, weil an diesem Tag die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke vom Netz gehen und wir Deutschland zeigen wollen, dass viele Menschen diese Politik des endgültigen Atomausstiegs unterstützen.
Oder die Bundesregierung beschließt bis dahin eine weitere Laufzeitverlängerung mit Reaktivierung von stillgelegten Atomkraftwerken und/oder dem Kauf neuer Brennstäbe. In diesem Fall wollen wir ein machtvolles Signal setzen und zeigen, dass wir nicht einverstanden sind, dadurch die Bevölkerung zu gefährden und die Energiewende zu blockieren. Es wird der Start einer neuen Anti-Atom-Bewegung werden.
Wir hoffen auf Eure/Ihre Unterstützung!
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Wollen Sie uns unterstützen?
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Weitere Mitmachmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage donauries.bund-naturschutz.de unter der Rubrik „Aktiv werden“ – wir freuen uns auf Sie!
Informationen erhalten Sie auch von unserer Geschäftsstelle:
Telefon 0906 – 23 638 (Geschäftszeiten Dienstag und Donnerstag 9-12 Uhr) E-Mail donauries@bund-naturschutz.de
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Bitte helfen Sie mit!
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Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) ist der älteste und größte Umweltschutzverband Bayerns. Wir retten Tiere, Pflanzen und Landschaften überall im Freistaat. Von Konzernen oder Parteien nehmen wir kein Geld an. Erst die Unterstützung unserer Mitglieder ermöglicht es uns, Bayerns Schönheit zu bewahren.
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Copyright BUND Naturschutz in Bayern e. V.
Herausgeber Kreisgruppe Donau-Ries BUND Naturschutz in Bayern e.V., vertreten durch Alexander Helber (1. Vorsitzender) Heilig-Kreuz-Straße 15, 86609 Donauwörth Redaktion: Renate Michel
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Bilder: BUND Naturschutz, Radentscheid Bayern, Heide-Allianz, Stadt Donauwörth, Laura Ganswindt, Michael Oblinger
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