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kurz vor Pfingsten wollen wir Sie mit ein paar interessanten Neuigkeiten versorgen:
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- Orchideenführung der Ortsgruppe Rain
- Offenes Ortsgruppentreffen Nördlingen
- BN bei dm-Zukunftsinitiative dabei
- Bericht über die Jahreshauptversammlung: BN freut sich über neue Kindergruppe „Schlaufüchse“ in Kaisheim
- Mischwald ist der Wald der Zukunft
- Thema Baumpflege: Radikale Amputation schwächt Bäume massiv
Naturschützerische Grüße sendet
Ihre Kreisgruppe Donau-Ries
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Orchideenführung der Ortsgruppe Rain
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Rudi Schubert lädt am Sonntag, den 11.Juni 2023, von 10 Uhr bis ca. 12 Uhr zu einer Orchideenführung ein. Treffpunkt ist der Wohnmobilstellplatz an der Kraftwerkstraße in Rain.
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Offenes Ortsgruppentreffen Nördlingen
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Die Ortsgruppe Nördlingen trifft sich am Donnerstag den 30.Juni 2023, ab 19 Uhr im Sixenbräu-Stüble in Nördlingen.
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BN bei dm-Zukunftsinitiative dabei
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Unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ feiert die Drogeriemarkt-Kette dm heuer ihr 50-jähriges Bestehen.
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Quelle: www.dm.de/ zukunftsprojekte
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Zu diesem Anlass möchte das Unternehmen möglichst viele Menschen in Deutschland in den Dialog zu Zukunftsthemen bringen und nachhaltige Projekte unterstützen. Deshalb geben die dm-Märkte in Deutschland bis 31.Mai 2023 je zwei Zukunftsprojekten, die aktiv zur Lösung zukunftsrelevanter Fragestellungen beitragen, eine Bühne und unterstützen sie mit einer Spende.
Im dm-Markt Donauwörth beteiligen sich die Lebenshilfe Donau-Ries und der Bund Naturschutz in Bayern (BN) an der Aktion.
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Wir als BN-Kreisgruppe Donau-Ries freuen uns über diese Gelegenheit, unsere Arbeit für den Naturschutz vorstellen zu können. Wir präsentieren insbesondere unser „Herzensprojekt“ Mertinger Höll. Durch die Betreuung dieser ausgedehnten Niedermoorlandschaft südlich von Donauwörth sorgen wir dafür, dass der Lebensraum für seltene Vogelarten wie den Kiebitz oder den Großen Brachvogel erhalten bleibt. Zudem leisten wir durch die Wiederherstellung von Moorflächen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
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Beteiligen Sie sich an dieser Aktion und stimmen in Ihrem dm-Markt für Ihr Lieblingsprojekt ab!
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Bericht über die Jahreshauptversammlung: BN freut sich über neue Kindergruppe „Schlaufüchse“ in Kaisheim
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Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Donau-Ries des Bund Naturschutz (BN) begrüßte Vorsitzender Alexander Helber zahlreiche Mitglieder und Interessierte. Zu Beginn stellte er die Aktivitäten im Großprojekt „Mertinger Höll – Ruten - Donauried“ vor: Hier wurden im vergangenen Jahr mehrere angelegte Flachmulden durch Übertrag von extensivem Mähgut begrünt. Durch Flächentausch kam ein weiteres Grundstück hinzu, das im Rahmen eines Moorprojektes für mehr Klimaschutz sorgen soll. Weiter berichtete er von negativen Vorkommnissen wie unerlaubten Verfüllungen und Biotopzerstörungen.
Mithilfe der Heide-Allianz konnte eine Sandfläche in Buchdorf erworben werden. Durch Renaturierungsmaßnahmen sollen hier bessere Lebensräume für Eidechsen, Amphibien und seltene Pflanzenarten geschaffen werden.
Im vergangenen Jahr wurden vom BN zudem zahlreiche Stellungnahmen zu Bauvorhaben verfasst, wobei laut Helber der Artenschutz noch immer zu wenig Beachtung findet.
Das Thema Ökolandbau spielte im vergangenen Jahr ebenfalls eine große Rolle: So gab es im Frühjahr im Landratsamt eine Ausstellung zu diesem Thema, woraus sich Gespräche mit dem Donau-Rieser Bauernverband und den Ökolandbauverbänden entwickelten. Nun sucht man gemeinsam nach Möglichkeiten, die Ökolandwirtschaft im Landkreis voranzubringen.
Der stellvertretende Vorsitzende Rudi Schubert berichtete über das Abspritzen eines großen Frauenschuh-Vorkommens im Lech-Auwald. Der Verursacher wurden mittlerweile im Rahmen eines Strafverfahrens verurteilt, zudem wurde aber auch ein Umweltschadensantrag gestellt, der noch nicht verhandelt wurde.
Anschließend folgte der Kassenbericht der Schatzmeisterin Gerda Fischer; ihr wurde durch den Kassenprüfer Achim Raab eine tadellose Buchführung bescheinigt, so dass eine einstimmige Entlastung erfolgte.
Nach der Ehrung langjähriger Mitglieder und dem Vortrag des langjährigen Präsidenten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Olaf Schmidt, über die Zukunft des heimischen Waldes folgten noch die Berichte der Ortsgruppen. Besonders erfreut zeigten sich die Naturschützer über die Neugründung der Ortsgruppe Nördlingen und die Neuwahlen in der Ortsgruppe Kaisheim-Buchdorf, in der die Kindergruppe „Schlaufüchse“ neu gegründet wurde. Dort finden ab sofort auch regelmäßige Gruppenstunden statt.
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Bild: Neue Kindergruppe „Schlaufüchse“ der Ortsgruppe Kaisheim/ Buchdorf – Fotograf Willi Kroll
Abschließend berichtete Michael Oblinger noch über die Gebietsbetreuung im östlichen Donauried. So wurden beim Kiebitz im Jahr 2022 mindestens 14 Jungvögel flügge. Beim Großen Brachvogel kam es in neun Nestern zu Schlupferfolgen, davon wurden drei Jungvögel flügge – von schwabenweit vier Jungvögeln. Dies unterstreicht die große Bedeutung dieses Wiesenbrütergebiets. Hauptproblem waren für die Wiesenbrüter im vergangenen Jahr die trockene Witterung, die den Vögeln das Stochern für die Nahrungsaufnahme erschwerte, sowie zahlreiche Störungen durch Freizeitverkehr und Baustellenlärm.
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Bild Jubilare 2023 v.l.n.r.: Gerda Fischer (Schatzmeisterin), Rudi Schubert (2.Vorsitzender), Dr.Dagmar Nebinger (50 Jahre), Konrad Hornung (50 Jahre), Gabi Miller (40 Jahre), Armin Neudert (40 Jahre), Wolfgang Schmid (40 Jahre), Alexander Helber (Vorsitzender) – Fotografin Bianca Brandner
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Vortrag bei der Jahreshauptversammlung: Mischwald ist der Wald der Zukunft
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LfL-Präsident Schmidt referierte bei BN-Jahreshauptversammlung über alternative Baumarten im Klimawandel.
Im Rahmen der BN-Jahreshauptversammlung gab es heuer einen hochaktuellen Vortrag, der sich mit der Zukunft unseres Waldes in Zeiten des Klimawandels befasste. Der BN hatte dazu als Referenten Olaf Schmidt eingeladen, den langjährigen Präsidenten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.
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Bild: Referent Olaf Schmidt – Foto: www.forstpraxis.de
In Anbetracht des Klimawandels müssen Bäume einerseits mit einer größeren Trockenheit ähnlich wie im Mittelmeerraum zurechtkommen, andererseits gibt es aber auch noch Frostperioden, die die Bäume überstehen müssen. Die in unseren Wäldern momentan vorherrschenden Baumarten kommen nicht alle mit diesen Bedingungen zurecht, entsprechend wächst das Interesse an alternativen Baumarten. Diese sind teilweise heimisch wie Vogelbeere oder Elsbeere, aber auch nicht-heimische Arten werden genannt.
Dabei ist laut Schmidt zu beobachten, dass aufgrund fehlender Anpassung nicht alle Insekten mit diesen fremdländischen Baumarten zurechtkommen. Dies führt zu einem Rückgang der Artenvielfalt und in der Folge zu einer Nahrungsverknappung insektenfressender Tierarten.
Als weitere ökologische Nebenwirkung von nicht-heimischen Baumarten nennt er die schlechtere Zersetzbarkeit des Streus und die Invasivität. Damit ist gemeint, dass z.B. die Robinie durch Wurzelbrut – also das Verbreiten von Pflanzen durch oberflächliche Wurzeltriebe – in schützenswerte Biotope wie Trockenrasen eindringt.
Andererseits führt Schmidt Studien an, die belegen, dass zwischen heimischen und südosteuropäischen Baumarten kein bedeutender Unterschied in der Artenvielfalt von Insekten und Spinnen auftritt. Dies ist vermutlich darin begründet, dass es sich um gleiche oder nahverwandte Baumgattungen allesamt europäischer Arten handelt.
In seinem Vortrag arbeitet er dann anhand von verschiedenen Studien heraus, dass für jede Tiergruppe andere Baumarten eine herausragende Rolle spielen: Pflanzenfressende Schmetterlinge und Käfer bevorzugen beispielsweise vor allem Eichen, Birken und Weiden. Xylobionte (im Holz lebende) Käfer wiederum unterscheiden kaum zwischen heimischen und fremdländischen Baumarten. Für sie sind Pappel, Ulme, Linde und Ahorn ebenso wichtig wie nichtheimische Rosskastanien und Robinien.
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Bild: Amsel frisst Vogelbeere – Fotograf Olaf Schmidt
Für Vögel spielt wiederum die Vogelbeere eine äußerst wichtige Rolle. Sie wird von über 60 Vogelarten als Nahrungsquelle genutzt. Will man also ein möglichst breites Tierartenspektrum erhalten, muss der Wald der Zukunft ein Mischwald sein.
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Bild: Beispiel für einen Mischwald – Fotograf Thomas Stephan
Die tierische Artenvielfalt ist dabei auf heimischen und nicht-heimischen Gehölzarten je nach Baumgattung unterschiedlich. Je weiter entfernt die fremdländischen Gehölze sind, desto weniger Insektenarten können sie nutzen.
Der Klimawandel erfordert neue Gehölze, die mit den veränderten Klimabedingungen zurechtkommen. Dabei warnt er vor „euphorischer Zustimmung oder pauschaler Ablehnung“ nicht-heimischer Baumarten und fordert eine differenzierte Sichtweise.
Im letzten Teil seines Vortrags stellt Schmidt verschiedene, aus seiner Sicht geeignete Baumarten vor: Douglasie, verschiedene Eichenarten, Edelkastanie, Silberlinde, Robinie und Schwarzkiefer. Er empfiehlt besonders die eurasische Art der Baumhasel, die sich besonders schnell in unser Ökosystem integrieren.
In seinem Schlusswort wiederholt er noch einmal: „Die Mischung macht’s!“ Die anschließende Diskussion zeigte, dass es bezüglich fremdländischer Baumarten geteilte Meinungen gibt und noch weitere Diskussionen nötig sind.
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Thema Baumpflege: Radikale Amputation schwächt Bäume massiv
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Dazu erschien am 11.Mai 2023 folgender Artikel im Lokalteil der Donauwörther Zeitung:
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Im November 2023 werden wir zu diesem Thema einen Vortrag mit dem Kreisfachberater Paul Buß anbieten.
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Weitere Mitmachmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage donauries.bund-naturschutz.de unter der Rubrik „Aktiv werden“ – wir freuen uns auf Sie!
Informationen erhalten Sie auch von unserer Geschäftsstelle:
Telefon 0906 – 23 638 (Geschäftszeiten Dienstag und Donnerstag 9-12 Uhr) E-Mail donauries@bund-naturschutz.de
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Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) ist der älteste und größte Umweltschutzverband Bayerns. Wir retten Tiere, Pflanzen und Landschaften überall im Freistaat. Von Konzernen oder Parteien nehmen wir kein Geld an. Erst die Unterstützung unserer Mitglieder ermöglicht es uns, Bayerns Schönheit zu bewahren.
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Copyright BUND Naturschutz in Bayern e. V.
Herausgeber Kreisgruppe Donau-Ries BUND Naturschutz in Bayern e.V., vertreten durch Alexander Helber (1. Vorsitzender) Heilig-Kreuz-Straße 15, 86609 Donauwörth Redaktion: Renate Michel
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Bilder: BUND Naturschutz, Alexander Helber, Toni Mader, Alfons Seel, Willi Kroll, Franziska Mayer, www.forstpraxis.de
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