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Pressemitteilung: AKW Laufzeitverlängerung ist gefährlich und unnötig

Die Kreisgruppe DONAU-RIES des BUND Naturschutz in Bayern warnt vor unkalkulierbaren Risiken und kritisiert die derzeitigen Diskussionen über einen Streckbetrieb des Niederbayerischen Meilers Isar 2 scharf.

11.09.2022

„Der BN hat jahrzehntelang für den Atomausstieg und die Energiewende vor Ort demonstriert und gekämpft, das werden wir jetzt auch verteidigen. Ein Weiterbetrieb ist mit unkalkulierbaren Risiken verbunden und lebensgefährlich. Ich bin wirklich stinksauer, dass die bayerische Staatsregierung das Thema jetzt wieder hochkocht. Atomenergie muss raus aus Deutschland und Bayern!“, so der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe DONAU-RIES Alexander Helber.

Ein Streckbetrieb sei ein Ausstieg aus dem Ausstieg unterstreicht Helber: „Ist der Geist erst mal aus der Flasche, besteht die große Gefahr, dass es zu einem allgemeinen Wiedereinstig in die Atomkraft kommt. Dabei ist die Endlagerfrage immer noch nicht geklärt und die Brennstäbe kommen nach wie vor aus Russland und Kasachstan.“

Isar 2 trage zudem nicht wesentlich dazu bei, den Gasmangel auszugleichen, betont Alexander Helber: „Stattdessen sollte die Bayerische Staatsregierung ein umfangreiches Energiesparprogramm auflegen. Das bisherige geht nicht weit genug, auch Kommunen und die Industrie müssen in die Pflicht genommen werden. Außerdem muss es eine Kampagne für die Privathaushalte geben.

Auch der Landkreis Donau-Ries sollte jetzt mit gutem Beispiel vorangehen und Unternehmen wie Bevölkerung mit Energiespartipps; Beratung und Anreizen für den Ausbau der erneuerbaren Energien versorgen.

Für Rückfragen:

Alexander Helber
Erster Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Donau-Ries
Tel. 09070-670