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Ortsgruppe Donauwörth

Wir bieten:

  • keine Bezahlung, ABER:
  • viel Spaß
  • kontaktfreudige, umgängliche, nette Mithelfer
  • sinnvolle Betätigung
  • zukunftsweisende Aktivitäten
  • Herausforderungen und Langzeitprojekte
  • Begegnungen mit elementaren Lebensgrundlagen

Wir suchen: 

  • offene, naturliebende Menschen
  • Helfer, die sich nach ihren Fähigkeiten einbringen
  • Neue Ideen
  • Nachwuchs
  • Gelegenheitshelfer
  • Realistische Weltverbesserer J
  • SIE!

Damit beschäftigen wir uns: 

  • Amphibienschutz, (Überwachung Straßensperrung), im Frühjahr (März, April)
  • Streuwiesenpflege, (Mähen, Rechen), im September und Oktober
  • Stellungnahmen, (zu aktuellen Bebauungsplänen ), ganzjährig
  • Aktionen, (Einkaufsführer, wechselnde Themen), Ökomarkt 
  • Ferienprogramm in den großen Ferien

kontaktieren SIE uns:

Annette Steglich, 0906/99986221, an_nette_steglich@web.de
Monika Reicherzer, 0906/9800999, reimoni@web.de


Teilnahme am Donauwörther Kinder- und Jugendtag

Am 28.Mai 2022 fand in Donauwörth zum zweiten Mal der Kinder- und Jugendtag statt. Reichsstraße und Ried gehörten den Kindern! Und es war ordentlich was los: Das Angebot war groß, zahlreiche Stationen luden zum Mitmachen ein. Auch unsere Kindergruppenleiterin Stefanie Ries aus Marxheim war für den BN mit einem Stand vor Ort und – wie man sieht – im Dauereinsatz :-)


Botanische Raritäten bei Donauwörth

Donauwörth (alhe): Im Rahmen des "Streuwiesenprojektes östliches Donauried" engagiert sich der BN seit 2001 für den Streuwiesenverbund zwischen Höchstädt und Donauwörth. Dabei geht es darum, die dort noch vorkommenden seltenen Pflanzen- und Tierarten wie Orchideen, Primeln oder verschiedene Schmetterlinge zu erhalten. Deshalb muss jedoch die bei der Mahd anfallende Streu entfernt werden, damit die empfindlichen Pflanzen im nächsten Jahr genügend Licht  erhalten.  Ein  bayernweit bedeutender Standort ist eine Streuwiese auf einem Bahngrundstück bei Donauwörth mit seltenen Streuwiesenrelikten wie Veilchen- , Lauch- und Orchideenarten.

Auf den seltenen Standort machte das Ehepaar Adler von der Arge Flora Nordschwaben aufmerksam, weil die Fläche zu verbuschen drohte. Bereits im Jahre 2002 wurden erste Entbuschungsmaßnahmen durch den BN mit finanzieller Unterstützung der Regierung von Schwaben ausgeführt und bis heute Schritt für Schritt erweitert. In etlichen Einsätzen von Forstmulchern und anderen Spezialgeräten oder auch per Hand musste die Fläche nachgepflegt werden. Probleme hatte man vor allem mit illegalen Müllablagerungen, die entfernt werden mussten. Hier bekam man bei der Entsorgung Unterstützung vom Abfallzweckverband. Eine Schranke wurde mittlerweile angebracht. Mittlerweile  hat sich die Vegetation erholt und es konnte eine ganze Reihe besonders geschützter Pflanzen festgestellt werden. Unter anderem hat sich das Hohe Veilchen (Rote Liste 2, stark gefährdet) wieder auf einen beachtlichen Bestand erholt. Es dürfte sich nun um den größten Standort in Schwaben handeln. Das niedrige Veilchen (RL1, Vom Aussterben bedroht) hat sich mit einzelnen Pflanzen wieder gezeigt. Der Bestand ist aber noch nicht gesichert und in ganz Bayern kurz vor dem Aussterben. Ob man die Art in Bayern retten kann, hängt von nur noch 7 aktuellen Standorte ab, die alle in Stromtal der Donau oder des Mains liegen. Auch einige Exemplare der vom Aussterben bedrohten Sumpflöwenzähne konnte gefunden werden und wurden von extra angereisten Experten aus Nordbayern bestimmt und bestätigt.

Bemerkenswert ist, dass der Botaniker Blum bereits 1949 viele Arten wie den Schlangenlauch  oder die Sibirische Schwertlilie auf der Streuwiese nachweisen konnte. Heute tauchen nach intensiver Pflege diese Arten nach und nach wieder auf, was die Artenschützer des BN überrascht und zugleich sehr freut. Viele Pflanzen konnten dort über Jahrzehnte hinweg wegen des wechselnden Grundwasserstands überleben.

Insgesamt wurden dort nun 160 Arten, darunter 18 Arten der Roten Liste, wiedergefunden.


Gemeinsame Biotoppflege

Bund Naturschutz und Pfadfinder Royal Rangers pflegen Streuwiesenbiotop

Der Bund Naturschutz hat zusammen mit den Pfadfindern eine Streuwiese im Donauried gepflegt. Damit seltene und wasserliebende Pflanzen dort genügend Licht und möglichst wenig Nährstoffe vorfinden, wurde Schilf entlang einer kleinen Quelle gemäht und dann von den fleißigen Helfern herausgetragen. Früher machten das die Landwirte noch selbst, um das Schilf als Einstreu im Stall zu verwenden. Heute brauchen Pflanzen, wie Baldrian, Mädesüß oder Schwertlilie die Pflege durch die Naturschützer, damit sie nicht völlig verschwinden.

Die Jungen und Mädchen der Pfadfindergruppe Royal Rangers Nördlingen/Harburg packten ordentlich zu. Unterstützung erhielten sie dabei von einigen Aktiven der BN Ortsgruppe Donauwörth/Bäumenheim. Rund 3 Stunden gabelten die Naturschützer Schilf aus der sumpfigen Fläche. Trotz der Mühen kam der Spaß beim Bau eines Schilfsofas nicht zu kurz. Dort ließ es sich vorzüglich und wohlverdient bei einer Brotzeit pausieren! Im nächsten Jahr möchten die naturbegeisterten Pfadfindern wieder helfen und hoffentlich schon die eine oder andere seltene Pflanze entdecken!