Mertinger Höll – einst „Hölle“ für Torfstecher, heute Vogelparadies
Gebietsbetreuerin Nina Müller vom BN kümmert sich um die vorkommenden seltenen Wiesenbrüterarten wie den Großen Brachvogel, Kiebitz oder Wachtelkönig. Gerade zurzeit hat sie viel zu tun, ist es doch ihre Aufgabe, die Gelege der brütenden Vögel zu suchen und zu schützen. Zum einen ist hier natürlich die Gefährdung durch Beutegreifer zu nennen. Aber auch der Mensch stellt eine große Gefahr dar. Durch die starke Frequentierung des Gebiets von Freizeitsportlern werden die Tiere immer wieder von ihren Gelegen aufgescheucht. Hier appelliert Nina Müller, die Wiesenbrüter-Gebiete im Östlichen Donauried (Mertinger, Lauterbacher, Pfaffenhofener, Oberndorfer und Untherthürheimer Ried) in der Zeit von März bis Juni möglichst zu meiden, damit die Tiere ungestört brüten können. Mit Landwirten ist sie darüber hinaus im Gespräch, um durch das Aussparen von Flächen bei der Bewirtschaftung den Bruterfolg zu steigern.
Daneben gilt es aber natürlich auch, die besondere Pflanzenvielfalt zu schützen. Herausragende Arten sind der Lungenenzian, die Sibirische Schwertlilie oder das Fleischfarbene Knabenkraut.
Wer gerne eine solche Broschüre beziehen oder die Naturschutzarbeit des BN mit einer Spende unterstützen möchte, kann sich an die Geschäftsstelle des BN wenden, Tel. 0906 – 23 638, Bürozeiten Dienstag und Donnerstag vormittag.